Der Klatschmohn ist seit Jahrhunderten eine beliebte Blume. Seine leuchtend roten Blüten machen ihn zu einem echten Blickfang im Garten. Der Klatschmohn hat eine reiche Geschichte und Symbolik. Seit Jahrzehnten steht er für das Gedenken an die Kriegstoten. Seine Beliebtheit verdankt er auch der Tatsache, dass er sich sehr leicht aussäen lässt. In diesem Artikel geben wir praktische Tipps zur Aussaat von Mohn.

Wann sät man Klatschmohn?

Damit der Klatschmohn noch im Jahr der Aussaat blüht, sät man ihn am besten im März oder April. Man kann auch im Spätsommer oder Herbst säen, aber die Blüten erscheinen erst im nächsten Frühjahr. Der Herbst ist jedoch eine gute Aussaatzeit für Klatschmohn. In der Natur werfen die Pflanzen dann auch ihre Samen ab. Mohnpflanzen sind Kaltkeimer. Das bedeutet, dass er eine kalte Periode braucht, um optimal zu keimen.

Aussaat von Klatschmohn

Zuerst den richtigen Standort wählen! Klatschmohn stellt nur geringe Ansprüche an den Boden. Er ist die wohl bekannteste Pionierpflanze. Das bedeutet, dass er zu den ersten Pflanzen gehört, die auf brachliegenden oder gestörten Böden wachsen. Die Pflanzen wachsen auch auf kargen Böden und vertragen Trockenheit gut. Mohnpflanzen lieben einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Ein Standort, an dem die Sonne mindestens fünf bis sechs Stunden pro Tag scheint, ist wünschenswert. Mohnblumen bilden lange Blütenstiele, die recht empfindlich sind. Wählen Sie einen geschützten Standort, damit die Pflanze bei starken Windböen nicht abknickt.

Saatbett vorbereiten

Nach der Wahl eines geeigneten Standortes und der Aussaatzeit kann mit der Vorbereitung des Bodens begonnen werden. Dazu kann der Boden umgegraben und gelockert werden. Zur Verbesserung der Bodenqualität kann auch Kompost oder anderes organisches Material eingearbeitet werden. Der Mohn wächst von Natur aus auf kargen Böden. Bodenverbesserer schaden ihm nicht, wenn sie die Struktur lockern und die Wasserdurchlässigkeit verbessern. Verwenden Sie nur kleine Mengen und mischen Sie sie gleichmäßig in den Boden ein.

Welche Böden sind für Klatschmohn geeignet?

Klatschmohn gedeiht auf vielen Böden, solange sie gut durchlässig sind. Staunässe sollte vermieden werden. Mohnpflanzen mögen keine nassen Füße und faulen in feuchter Erde schnell. Er gedeiht am besten auf nährstoffarmen Böden.

Aussaat von Klatschmohn

Im Prinzip kann man Mohnsamen direkt im Freien aussäen, man kann sie aber auch im Haus vorziehen. Das hat den Vorteil, dass die Pflanze einige Wochen früher blüht. Außerdem kann man die Anbaubedingungen selbst bestimmen und hat somit mehr Kontrolle über den Keimprozess.

Wie kann man Klatschmohn aussäen?

Klatschmohn kann im Januar oder Februar vorgezogen werden. Verwenden Sie einen Kübel oder einen Plastiktopf mit guter Drainage, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Die Aussaaterde sollte leicht, luftig und gut durchlässig sein. Geeignet sind Aussaaterde, Kokosfaser, Perlit und Vermiculit. Machen Sie ein kleines Loch und legen Sie 1-2 Mohnsamen hinein. Die Samen mit einer dünnen Schicht Erde bedecken und leicht feucht halten, bis sie keimen. Wenn die Keimlinge groß genug sind, können sie ins Freiland gesetzt werden.

Mohnsamen direkt im Garten aussäen

Mohn kann direkt in die gewünschte Aussaatfläche gesät werden. Sicher ist Ihnen schon aufgefallen, dass Mohnsamen sehr klein sind. In einem Gramm befinden sich bis zu 9.000 bis 10.000 (!) Samen. Es ist wichtig, die Blumensamen sparsam auszusäen. Als Faustregel gilt: 1 Gramm Mohnsamen pro 30 Quadratmeter. Wir raten unseren Kunden immer, die Samen mit weißem Sand zu mischen, um sie griffiger zu machen. So kann man gut sehen, wo man gesät hat. Zu viel gesät? Sie können die Pflanzen nach dem Aufgehen ausdünnen, sodass sie einen Pflanzabstand von 25 Zentimetern haben.

Mohnsamen sind Lichtkeimer und benötigen zum Keimen keine tiefe Bodenbedeckung. Die Aussaat sollte etwa einen halben Zentimeter tief erfolgen. Die Mohnsamen breitwürfig aussäen und mit der Hand oder einem Brett andrücken, damit die Samen "aufgehen".

Pflege nach der Aussaat

Gießen Sie den Mohn sofort und halten Sie die Erde feucht, bis die Samen aufgegangen sind. Dann der Natur ihren Lauf lassen. Unter optimalen Bedingungen (warmer, feuchter Boden und viel Sonne) kann der Mohn innerhalb einer Woche keimen. Es kann aber auch bis zu drei Wochen dauern. Äußere Faktoren wie Temperatur und Feuchtigkeit spielen dabei eine wichtige Rolle. Auch die Qualität des Blütensamens ist entscheidend.