31/01/2025 - 14:37

Bodenverbesserung: Tipps & Tricks

Das Geheimnis blühender Pflanzen, eines sattgrünen Rasens und eines Gemüsegartens mit saftigem Obst und Gemüse ist ein gesunder Boden. Haben Sie einen ausgelaugten Boden? Dann sollten Sie die Qualität Ihres Bodens verbessern. In diesem Blog erfahren Sie, wie das geht.

Inhalt

Warum den Gartenboden verbessern?

Ein gesunder Boden spiegelt sich in der Gesundheit des Rasens, der blühenden Pflanzen und Blumen im Beet und der Pflanzen im Gemüsegarten wider. Das Bodenleben sorgt dafür, dass die Pflanzen gesund und üppig blühen. Schlechte, ausgelaugte Böden behindern das Wachstum Ihrer Pflanzen. Die Folge eines ungesunden Bodens sind kahle Stellen im Rasen. Die Pflanzen im Beet werden schließlich schlaff und welken.

Ein gesunder Boden ist also die Grundlage für alles, was wächst und gedeiht.  Das gilt sowohl für den Ziergarten, den Rasen, die Rabatten als auch für den Gemüsegarten. Durch Bodenverbesserung mit Blumenerde, Kompost und anderen bodenverbessernden Gartenprodukten schaffen Sie einen gesunden und fruchtbaren Boden.

Was ist ein humusreicher Boden?

Humus entsteht durch den Abbau organischer Stoffe durch Mikroorganismen im Boden. Ein humusreicher Boden ist also ein gesunder Boden voller organischer Substanz, die zu Humus abgebaut wurde. Humusreicher Boden hat eine dunkle, krümelige Struktur und ist reich an Nährstoffen. Humusreicher Boden spielt daher eine wichtige Rolle bei der Verbesserung einer gesunden Bodenstruktur. Sie können daher den Boden mit Kompost, Laub, Mulch, Bodendeckern und anderen organischen Materialien verbessern.

Wie kann ich herausfinden, ob ich meinen Boden bearbeiten darf?

Sie wissen nicht, was Sie verbessern können, solange Sie nicht wissen, wie der Boden beschaffen ist. Also: Stiefel an und ab in den Garten! Die Verbesserung des Bodens in Ihrem Garten kann ganz einfach sein, denn es gibt bestimmte Merkmale, an denen Sie erkennen können, dass Ihr Boden verbessert werden muss.

  • Der Geruch. Ein gesunder Boden riecht nach Wald. Das kommt von den vielen nützlichen Pilzen, die im Boden vorhanden sein sollten.
  • Das Bodenleben. Erkennen Sie Bodentiere wie Würmer und Asseln schnell? Das ist gut, denn ein gesunder Boden zieht Leben an!
  • Die Struktur. Ein gesunder Boden enthält Luft und sollte daher etwas locker sein. Ein zu kompakter Boden ist nicht lebensfähig und daher nicht gesund.
  • Die Trockenheit. Ist Ihr Boden nach einer feuchten Periode immer noch zu trocken? Dann stimmt der Wasserhaushalt nicht.

Außerdem müssen Sie immer die Bodenart berücksichtigen, denn es gibt große Unterschiede zwischen den verschiedenen Bodenarten. Hier wollen wir etwas mehr ins Detail gehen.

Bodenart berücksichtigen

Beim Anlegen eines blühenden Gartens ist es wichtig, die Bodenart zu berücksichtigen. Denn die verschiedenen Bodenarten - Lehm, Sand und Torf - haben jeweils eigene Eigenschaften, die das Pflanzenwachstum beeinflussen.

Tonboden

Tonboden ist an seiner feinen, klebrigen Struktur zu erkennen und dank seiner guten Wasserspeicherfähigkeit ein fruchtbarer Boden. Aufgrund seiner geringen Wasserdurchlässigkeit und seiner kompakten Struktur kann der Tonboden jedoch eine Herausforderung darstellen. Eine kompakte Struktur kann jedoch durch Belüften des Rasens behoben werden.

Sandboden

Die körnige Struktur von Sandböden ermöglicht ein effizientes Eindringen von Wasser und erleichtert die Bodenbearbeitung. Allerdings ist dieser Boden von Natur aus weniger fruchtbar als Lehmboden und Nährstoffe werden leicht ausgewaschen.

Moorboden 

Die feuchte, schwammartige Struktur macht Moorboden sehr fruchtbar! Dazu trägt auch der Humus bei, der durch alte Äste und Blätter entsteht. Allerdings ist Moor von Natur aus sauer, so dass zusätzlicher Rasenkalk erforderlich ist, und er kann sich nach der Entwässerung absetzen, was zu Problemen führen kann.

Bodentests im Garten

Eine Möglichkeit, den Zustand des Bodens festzustellen, ist eine Bodenanalyse. Diese können Sie in Auftrag geben, aber auch selbst durchführen! Eine Bodenanalyse gibt Auskunft über die nicht sichtbaren Eigenschaften des Bodens. Denken Sie an den Säuregrad (oder pH-Wert) und die Nährstoffe, d. h. den Gehalt an organischer Substanz und Spurenelementen. Ist Ihr Garten in einem guten Zustand oder gibt es Bereiche, die verbessert werden können?

Nach einer Bodenuntersuchung wissen Sie genau, wie es um Ihren Garten steht. Messen ist Wissen! Ein großer Vorteil einer Bodenuntersuchung ist, dass Sie einen gezielten Düngeplan aufstellen können, der den Bedürfnissen Ihrer Pflanzen und Kulturen entspricht. Die Untersuchung kann zum Beispiel ergeben, dass Ihre Kartoffeln im Gemüsegarten mehr Kalium benötigen oder dass der Boden Ihres Rasens zu sauer ist.

Nützliche Tipps für die Bodenverbesserung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Boden in Ihrem Garten zu verbessern, und jeder Bodentyp kann von der richtigen Vorgehensweise profitieren. Hier einige praktische Tipps:

  • Verwenden Sie Bodenverbesserungsmittel, die auf die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und Kulturen abgestimmt sind. Lavamehl ist zum Beispiel ideal für lehmige Böden, da es die Drainage verbessert, während Bentonit eine ähnliche Wirkung auf sandige Böden hat.
  • Rinderdung ist ein universeller Dünger, der auf jedem Boden im Beet gestreut werden kann. Sie enthalten einen hohen Anteil an organischer Substanz und eignen sich hervorragend für blühende Pflanzen in Rabatten, Zier- und Nutzgärten.
  • Überlegen Sie sich, ob Sie nach der Ernte keine Gründüngungspflanzen in Ihrem Gemüsegarten aussäen. Gründüngungspflanzen nähren den Boden auf natürliche Weise, indem sie Stickstoff aus der Luft binden und die Nährstoffe länger im Boden halten. Außerdem hemmen sie das Wachstum von Unkräutern.
  • Bedecken Sie den Boden zwischen den Pflanzungen mit Bodendeckern, damit die Pflanzen das Wasser länger speichern können, was indirekt zu einer besseren Bodenstruktur beiträgt.

Sauren Boden mit Kalk verbessern

Eine häufige Ursache für Moos im Rasen ist, dass der Boden, auf dem das Gras wächst, zu sauer ist. Sie können den Boden entsäuern, indem Sie ein Bodenverbesserungsmittel wie Rasenkalk ausbringen. Rasenkalk hat eine hohe Neutralisationskraft, die dafür sorgt, dass der Boden wieder einen günstigen pH-Wert erreicht. Da der Boden von Natur aus sauer ist, empfiehlt es sich, den Rasen zweimal im Jahr mit Kalk zu düngen.

Auch die meisten Gartenpflanzen gedeihen auf saurem Boden nicht gut. Es gibt jedoch Ausnahmen, die sogenannten 'säureliebenden Pflanzen'. Diese säureliebenden Pflanzen gedeihen am besten auf Böden mit einem pH-Wert zwischen 4,5 und 6. Zu den säureliebenden Pflanzen gehören Hortensien, Rhododendren, Nelken und Azaleen. Haben Sie eine dieser Pflanzen in Ihrem Garten? Dann streuen Sie keinen Kalk, sondern verwenden Sie einen Rasendünger, der auf Ihre speziellen Nährstoffbedürfnisse abgestimmt ist.

Schlechten Boden mit Dünger verbessern

Eine wirksame Methode zur Bodenverbesserung ist das Düngen. Wir empfehlen die Verwendung von organischem Dünger anstelle von Kunstdünger. Während Kunstdünger nur das Wachstum der (Gras-)Pflanzen fördert, hat organischer Dünger auch eine stimulierende Wirkung auf das Bodenleben. Wer Kunstdünger falsch einsetzt, läuft sogar Gefahr, das Bodenleben zu stören. Zu viel Dünger kann die Humusschicht zerstören. Das sollten Sie unbedingt vermeiden, denn ohne Humus ist Ihr Garten anfällig für Krankheiten.

Organische Dünger fördern das Bodenleben durch eine einzigartige Mischung aus nützlichen Pilzen und Bakterien. Düngen Sie den Boden immer mit nachhaltigem organischem Dünger. Verwenden Sie keine Kunstdünger oder chemische Herbizide und Pestizide. Diese töten alle Pilze und Bakterien im Boden ab, auch die nützlichen! Ob Gartendünger, Rasendünger oder Dünger für Ihren Ziergarten, wir bevorzugen immer organische Dünger. Möchten Sie mehr über Dünger und umweltfreundliches Gärtnern erfahren? Dann lesen Sie alles darüber in unserem Blog.

Bodenverbesserung im Hausgarten durch Gründüngung

Eine weitere Möglichkeit, den Boden zu verbessern, ist die Aussaat von Gründüngungspflanzen. Dies ist die beste Art, den Boden in Ihrem Gemüsegarten zu verbessern. Gründüngungspflanzen können nach der Ernte ausgesät werden. Eine Gründüngungspflanze ist eine Pflanze, die Sie aussäen, um Ihren Boden auf natürliche Weise zu nähren. Gründüngung bindet Stickstoff aus der Luft und die Pflanzen sorgen dafür, dass die Nährstoffe länger im Boden bleiben. Die Gründüngung verhindert auch, dass Unkraut in Ihrem Gemüsegarten wächst. Sie können sich auch dafür entscheiden, den Boden zwischen den Pflanzungen mit Bodendeckern abzudecken. Wenn Sie den Boden bedecken, können die Pflanzen das Wasser länger speichern. Auf diese Weise verbessern Sie indirekt die Bodenstruktur.

Möchten Sie mehr über den Boden wissen?

Sie verbessern Ihren Boden für einen grünen Rasen, üppige Pflanzen und gesundes Gemüse? Dann wissen wir jetzt, dass Sie beim Boden anfangen sollten. Wenn Sie weitere Fragen haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir helfen Ihnen gerne!