Gründüngung im Gemüsegarten
Entdecken Sie, wie die Gründüngung Ihren Garten verändern kann! Die Aussaat von Gründüngungspflanzen verbessert die Bodenstruktur, die Bodenfruchtbarkeit und beugt Unkraut vor. In diesem Artikel erklären wir, was Gründüngungspflanzen sind, welche Arten es gibt und wie man sie am besten aussät. Erfahren Sie, wie Sie Ihren Gemüsegarten mit der Gründüngung auf die nächste Stufe bringen können!
Inhalt
- Was ist Gründüngung?
- Arten von Gründüngungspflanzen
- Wann werden Gründüngungspflanzen gesät?
- Aussaat von Gründüngungspflanzen
- Die besten Gründüngungspflanzen für Ihren Gemüsegarten
Was ist Gründüngung?
Gründüngungspflanzen sind Pflanzen, die den Boden nähren und verbessern. Eine Gründüngungspflanze wird nicht geerntet, sondern nach einer bestimmten Wachstumsperiode einfach untergesät. Die Pflanzenreste verwandeln sich in natürliche Nährstoffe für alles, was in Ihrem (Gemüse-)Garten wächst und blüht.
Arten von Gründüngungspflanzen
Jede Gründüngungspflanze hat ihre eigenen Eigenschaften und Vorteile. Es gibt viele Arten von Gründüngungspflanzen, die in drei Kategorien eingeteilt werden können: Leguminosen, Kreuzblütler und Gräser.
Leguminosen (Hülsenfrüchte)
Leguminosen sind die organischen Stickstoffproduzenten im Garten! Durch die einzigartige Zusammenarbeit mit Bakterien in ihren Wurzeln können sie Stickstoff aus der Luft aufnehmen und im Boden binden. Das bedeutet, dass Sie weniger düngen müssen, was der Umwelt und Ihrem Geldbeutel zugute kommt. Außerdem sorgen Leguminosen für eine gesunde Bodenstruktur. Ihre tief reichenden Wurzeln lockern den Boden auf, so dass Wasser und Luft besser in den Boden eindringen können.
Kreuzblütler
Kreuzblütler wie Gelbsenf und Radieschen werden wegen ihrer schnellen Keimung und dichten Deckung häufig als Gründüngungspflanzen eingesetzt. Sie eignen sich besonders gut zur Unkrautunterdrückung. Ein großer Vorteil ist ihre Fähigkeit, auch bei niedrigen Temperaturen weiter zu wachsen. Das Wurzelsystem der Kreuzblütler ist jedoch weniger weitreichend als das der Leguminosen und Gräser. Dadurch wird vor allem der Oberboden verbessert. Für eine optimale Bodenverbesserung empfiehlt es sich, Kreuzblütler mit tiefer wurzelnden Gründüngungspflanzen zu kombinieren.
Gräser
Wie die Kreuzblütler sind auch die Gräser schnellwüchsig. Sie bilden in kurzer Zeit eine dichte Grasnarbe, in der Unkräuter keine Chance haben. Im Gegensatz zu vielen Kreuzblütlern haben Gräser oft ein weitreichendes Wurzelsystem. Dadurch werden Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten für die Pflanze leichter verfügbar. Gräser führen dem Boden viel organisches Material zu. Sie verbessern die Bodenstruktur erheblich, indem sie den Boden lockern und den Wasserhaushalt verbessern.
Wann werden Gründüngungspflanzen gesät?
Die meisten Gründüngungspflanzen werden im Frühjahr oder Sommer als Vor- oder Zwischenfrucht ausgesät. Es gibt einige Ausnahmen, wie z.B. Winterroggen, der im Herbst als Nachfrucht gesät werden kann. Die optimale Aussaatzeit für Gründüngungspflanzen hängt von der Art und den Witterungsbedingungen ab.
Aussaat von Gründüngungspflanzen
Wie Sie gelesen haben, hat die Gründüngung mehrere Funktionen. Legen Sie zunächst fest, welches Ziel Sie erreichen wollen. Wenn Sie alle Vorteile der Gründüngung nutzen wollen, sollten Sie sich für eine Mischung entscheiden.
1. Bereiten Sie den Boden vor:
- Bearbeiten Sie den Boden, indem Sie ihn von Unkraut befreien. Anschließend die obere Bodenschicht locker harken, damit das Saatgut gut mit dem Boden in Kontakt kommt.
2. Aussaat der Gründüngung:
- Das Saatgut breitwürfig über die gesamte Fläche des Saatbeetes verteilen. Harken Sie das Saatgut leicht in den Boden ein. Säen Sie die Gründüngungssamen nie tiefer als die Dicke der Samen. Einige Millimeter Tiefe sind normalerweise ausreichend.
3. Pflege:
- Nach der Aussaat bei Bedarf leicht wässern, um die Keimung zu beschleunigen.
- Behalten Sie das Saatbeet im Auge und entfernen Sie aufkommendes Unkraut.
- Wenn die Gründüngung zu hoch wird, kann man sie mähen und das Schnittgut in den Boden einharken. Das dient als Mulch und verbessert die Bodenstruktur.
Die besten Gründüngungspflanzen für Ihren Gemüsegarten
Hier finden Sie eine Übersicht über einige beliebte Gründüngungspflanzen mit ihren wichtigsten Eigenschaften.
Inkarnatklee
Inkarnatklee ist ein bewährter Stickstofffixierer mit vielen bodenverbessernden Eigenschaften. Er wächst schnell und reduziert den Unkrautdruck. Seine schönen roten Blüten locken viele Bestäuber in den Garten.
Luzerne
Luzerne ist eine kräftige und langlebige Gründüngungspflanze, die den Boden verbessert und Stickstoff liefert. Die Pflanze hat einen hohen Nährwert und wird daher häufig als Viehfutter verwendet.
Gelber Senf
Gelber Senf ist ein hervorragendes Unkrautvernichtungsmittel. Außerdem verbessert er die Bodenstruktur. Mit seinen tief reichenden Wurzeln lockert der Gelbsenf den Boden und verbessert den Wasserhaushalt.
Deutsches Weidelgras
Das Deutsche Weidelgras ist eine vielseitige Gründüngungspflanze. Es wächst schnell und bildet eine dichte Grasnarbe, die Unkräutern keine Chance lässt. Mit seinen tief reichenden Wurzeln verbessert das Deutsche Weidelgras die Bodenstruktur und erhöht die Wasseraufnahme.
Winterroggen
Winterroggen hat ein tiefreichendes Wurzelsystem, das den Boden lockert und die Bodenstruktur verbessert. Die Pflanze ist sehr widerstandsfähig und kann im Herbst ausgesät werden, um den Boden über den Winter zu schützen.
Phacelia
Phacelia hat nicht nur bodenverbessernde Eigenschaften, sondern ist auch bei Bienen sehr beliebt. Die Pflanze ist reich an Nektar und Pollen und trägt positiv zur Artenvielfalt in Ihrer Umgebung bei.