Rasen mähen: Wie geht das?
Die Pflege des Rasens beginnt immer mit dem Mähen. Neben dem Düngen ist dies die wichtigste Aufgabe, um den Rasen in Topform zu halten. Wir mähen unseren Rasen in erster Linie, damit er wieder ordentlich und gepflegt aussieht. Wussten Sie, dass das Mähen die Gesundheit Ihres Rasens verbessert? Das Gras wird kräftiger und die Grasnarbe dichter, so dass Moos und Unkraut keine Chance haben. Aber es kann auch viel schief gehen. Entscheidend ist, wie Sie Ihren Rasen mähen. In diesem Artikel gehen wir näher darauf ein, wie Sie Ihren Rasen am besten mähen.
Inhalt
Wie mähe ich meinen Rasen am besten?
Damit Sie genau wissen, worauf Sie beim Rasenmähen achten müssen, haben wir einige Tipps für Sie zusammengestellt.
Schritt 1: Schärfe der Klingen prüfen
Scharfe Messer sind sehr wichtig für die Schnittqualität. Sie lassen den Rasen besser aussehen. Wenn der Rasen richtig und gleichmäßig geschnitten wird, kann er sich leichter erholen. Gräser, die mit stumpfen Klingen geschnitten werden, reißen auf unterschiedliche Weise und hinterlassen viele Lücken, in denen sich schädliche Bakterien und Pilze ansiedeln können. Außerdem trocknen dünne Grashalme viel schneller aus, wodurch der Rasen braun oder sogar gelb wird. Am besten schärfen Sie die Messer einmal im Jahr. Wenn Sie eine Schärfmaschine haben, können Sie das wahrscheinlich selbst machen. Sie können die Messer aber auch in einer Schleiferei schärfen und auswuchten lassen.
Schritt 2: Einstellung der Schnitthöhe des Rasenmähers
Die Einstellung der Schnitthöhe ist nicht nur aus ästhetischen Gründen wichtig, sondern auch für die Gesundheit Ihres Rasens. Ein häufiger Fehler ist, den Rasen zu kurz zu schneiden. Dies kann zu einer Schwächung der Wurzeln führen. Außerdem ist kurz geschnittenes Gras anfälliger für Schäden an der Grasnarbe und eine Schwächung der Wurzeln. Mit der richtigen Schnitthöhe vermeiden Sie Verstopfungen des Rasenmähers und verringern den Verschleiß der Messer.
Die übliche Schnitthöhe beträgt vier bis fünf Zentimeter. Die ideale Schnitthöhe hängt jedoch von zwei Faktoren ab: der Art des Rasens und der Jahreszeit. Zum Beispiel kann ein feinblättriger Zierrasen kürzer geschnitten werden als ein robuster Spielrasen.
Als Gedächtnisstütze können Sie die Ein-Drittel-Regel verwenden. Sie besagt, dass beim Mähen nie mehr als ein Drittel der Grashalme abgeschnitten werden sollte. Konkret bedeutet dies, dass ein sechs Zentimeter hoher Rasen nie kürzer als vier Zentimeter geschnitten werden sollte.
Wie bereits erwähnt, spielt auch die Jahreszeit eine wichtige Rolle. Während der Wachstumsperiode kann der Rasen auf die empfohlene Höhe kurz geschnitten werden. Im Herbst wird eine etwas höhere Schnitthöhe empfohlen, um das Gras vor der Kälte zu schützen.
Schritt 3: Vertikutieren und nachsäen (optional)
Dieser Schritt ist nur notwendig, wenn Ihr Rasen mit einer dicken Filzschicht aus Moos und Unkraut bedeckt ist. Wenn Sie einen neuen oder unkrautfreien Rasen haben, können Sie diesen Schritt überspringen.
Durch das Vertikutieren wird der Boden belüftet und der Rasen kann wieder frei atmen. Nach dem Vertikutieren sieht der Rasen etwas dünn aus. Mit schnell keimendem Grassamen können Sie das aber schnell wieder ausgleichen. Bleiben Sie danach mindestens eine Woche, besser zwei Wochen, vom Rasen fern, damit die neuen Grassamen ungestört keimen können. Die richtige Reihenfolge ist also: erst mähen, dann vertikutieren, dann säen. So lässt sich die Grasnarbe mit dem Vertikutiermesser leichter durchschneiden. Außerdem ist das Gras dann nicht so hoch, wenn Sie den Rasen später wieder mähen.
Schritt 4: Auswahl eines geeigneten Schnittzeitpunktes
Gras kann so lange geschnitten werden, wie es wächst. Die Wachstumsperiode dauert in der Regel von März bis Oktober. Bei einer minimalen Bodentemperatur von ca. 7 °C wächst das Gras langsam weiter. Die Bodentemperatur spielt also die wichtigste Rolle für Ihre Mähpolitik. Weitere Faktoren sind Ernährung, Sonnenlicht und Wasser. Alle diese Faktoren tragen zur Wachstumsgeschwindigkeit Ihres Rasens bei. In der Hochsaison müssen Sie häufiger mähen als im zeitigen Frühjahr oder im Spätherbst. Der Grund dafür ist, dass das Gras bei Temperaturen zwischen 15 und 20 °C am schnellsten wächst. Steigt die Bodentemperatur über 25 °C, stellt das Gras das Wachstum vollständig ein.
Gras wird am besten gemäht, wenn es trocken ist. Vermeiden Sie es, nasses Gras zu mähen. Dies führt in der Regel zu einer schlechteren Schnittqualität. Außerdem kann nasses Gras verkleben und den Rasenmäher beschädigen. Bei extremer Hitze und Trockenheit sollte der Rasenmäher besser im Schuppen bleiben. Das Mähen an heißen Tagen sollte vermieden werden, da das Gras dann besonders anfällig für Schäden ist. Wenn Sie den Rasen an einem heißen Sommertag mähen möchten, sollten Sie dies in den frühen Morgenstunden oder nach Sonnenuntergang tun.
Schritt 5: Rasen mähen
Nachdem Sie die notwendigen Vorbereitungen getroffen haben, können Sie endlich mit dem Rasenmähen beginnen. Es empfiehlt sich, die volle Schnittbreite des Rasenmähers auszunutzen. Das beschleunigt den Mähvorgang und sorgt für ein schönes, gleichmäßiges Schnittbild. Fahren Sie den Rasenmäher mit einer Radbreite in der bereits gemähten Spur, so dass ein schmaler Übergang im Gras entsteht. Wechseln Sie beim Mähen die Schnittrichtung, damit das Gras gesund bleibt.
Haben Sie einen steilen Hang in Ihrem Garten? Dann mähen Sie nur in der Breite. Mähen Sie so, dass der Hang immer rechts oder links von Ihnen liegt. Das erleichtert die Handhabung des Rasenmähers und verhindert, dass er den Hang hinunterrollt.
Wie bekommt man Streifen auf den Rasen?
Ein Rasenmäher oder Spindelmäher mit einer Heckwalze sorgt für schöne Streifen auf dem Rasen. Eine Walze ist nichts anderes als eine schwere Walze, die das Gras flach walzt/rollt. Danach bewegt sich das Messer in eine bestimmte Richtung, wodurch Grasstreifen entstehen. Die Schnittrichtung bestimmt, ob der Streifen hell oder dunkel ist.
Wussten Sie, dass die Streifen viel mit der Sonne und der Art des Grassamens zu tun haben? Weidelgras zum Beispiel ist eines der besten Gräser für schöne Streifen. Dieses Gras ist in fast jeder Sportplatzmischung enthalten. Je länger das Gras, desto besser der Kontrast zwischen den Streifen. Die Schnitthöhe sollte etwa 5 cm betragen.
Möchten Sie Ihrem Rasen ein besonders edles Aussehen verleihen? Düngen Sie ihn mit einem Rasendünger, der Magnesium enthält. Magnesium sorgt für eine schöne dunkelgrüne Farbe.
