Sämlinge pikieren
Haben Sie schon mit der Aussaat im Haus oder Gewächshaus begonnen? Das ist klug! Denn so können Sie sich länger an der Schönheit von Blumen, Kräutern, Gemüse und anderen Pflanzen erfreuen. Das Aussäen von Samen ist ein unterhaltsames und lohnendes Hobby, das jedoch einige Schritte erfordert. Einer der wichtigsten Schritte ist das Pikieren der Setzlinge. In diesem Blog erklären wir, was Pikieren ist, wann man es machen sollte und wie man es am besten macht. Wir diskutieren auch, ob das Pikieren immer notwendig ist und welche Pflanzen Sie vorziehen können. Es gibt viel zu besprechen, also legen wir los!
Inhalt
- Was versteht man unter Pikieren?
- Wann kann man die Sämlinge pikieren?
- Wie pikiert man Pflanzen aus?
- Die häufigsten Fehler beim Pikieren von Setzlingen
- Welche Pflanzen kann man vorsäen und pikieren?
Was versteht man unter Pikieren?
Unter Umpflanzen versteht man das Verpflanzen oder Umtopfen von Jungpflanzen aus dem Saatbeet in einen größeren Topf oder ins Freiland. Dies geschieht, wenn die Sämlinge aus ihren Töpfen herausgewachsen sind und mehr Platz für ein gesundes Wachstum benötigen. Durch das Umpflanzen haben die Sämlinge viel mehr Platz, um ihre Wurzeln zu entwickeln. Außerdem wird die Blumenerde mit der Zeit nährstoffarm, während die jungen Pflanzen viele Nährstoffe brauchen. Es ist wichtig, die Bedeutung des Pikierens zu verstehen, da es zu starken, gesunden Pflanzen führt, die resistent gegen Stress und Krankheiten sind.
Die Vorteile des Pikierens
- Bessere Wurzelentwicklung
- Neu verfügbare Nährstoffe
- Bessere Sonneneinstrahlung zur Förderung der Photosynthese
- Gesündere Pflanzen, die Stresssituationen besser widerstehen können
Wann kann man die Sämlinge pikieren?
Das Pikieren erfolgt häufig im Frühjahr, da die Samen im Winter im Haus ausgesät werden. Die Sämlinge sind oft nicht kräftig genug, um ausgepflanzt zu werden, bis sie nach der Entwicklung der Keimblätter zwei Blätter entwickelt haben. Die Keimblätter sind an ihrer runden, kleinen Form zu erkennen. Nach diesen Keimblättern entwickeln sich die „erwachsenen“ Blätter. Wenn diese entwickelt sind, sind die Sämlinge kräftig genug, um pikiert zu werden.
Die runden Blätter sind die Keimblätter. Erst nach der Entwicklung der Keimblätter entstehen die ausgewachsenen Blätter.
Darüber hinaus gibt es noch einige andere Aspekte zu beachten. Oft kann mit dem Auspflanzen begonnen werden, wenn die Außentemperatur etwa 15 Grad erreicht hat. Auch die Wachstumsgeschwindigkeit der Pflanze sollte berücksichtigt werden. Eine schnell wachsende Pflanze kann früher ausgepflanzt werden. Warten Sie aber nicht zu lange mit dem Umtopfen, sonst besteht die Gefahr, dass sich die Wurzeln verflechten und verfilzen. Dies ist nicht gut für die Gesundheit der Pflanze.
Tipp: Sie sind sich nicht sicher, ob Sie Ihre Pflanzen schon auspflanzen können? Dann nehmen Sie sie vorsichtig aus dem Topf. Sehen Sie, dass die Wurzeln den Boden erreicht haben oder dass die Wurzeln ineinander verschlungen sind, wie auf dem Foto unten? Dann ist es Zeit zum Ausgraben!
Wie pikiert man Pflanzen aus?
Die meisten Menschen finden das Umpflanzen von Pflanzen ein unterhaltsames Hobby, aber man muss natürlich wissen, wie man damit anfängt und welche Gartengeräte man dafür braucht.
Gartengeräte:
- Blumenerde (zum Eintopfen)
- Töpfe mit Drainagelöchern (zum Eintopfen)
- Entwässerungsstab oder -löffel
- Wasser
- Gartenerde (zum Pikieren im Garten)
Schritte zum Pikieren in Töpfen:
1. Füllen Sie die Töpfe mit Erde. Verwenden Sie gute Blumenerde, die für die Pflanzen geeignet ist, die Sie stechen wollen.
2. Stechen Sie mit dem Finger oder einer Pflanzennadel ein Loch in die Blumenerde. Das Loch sollte groß genug sein, um die Wurzeln des Sämlings aufzunehmen.
3. Ziehen Sie den Setzling vorsichtig aus dem Loch. Verwenden Sie dazu ein Verspeenpennetje oder einen Löffel. Achten Sie darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen.
4. Setzen Sie den Setzling in das Loch in der Blumenerde. Achten Sie darauf, dass die Wurzeln gut ausgebreitet sind und nach unten zeigen. 5.
5. Drücken Sie die Blumenerde vorsichtig um die Wurzeln des Setzlings.
6. Gießen Sie den Setzling sofort nach dem Pflanzen. Gießen Sie den Setzling, bis die Blumenerde gut feucht ist.
In offenen Boden verpflanzen:
1. Wählen Sie einen geeigneten Standort im Garten. Der Boden sollte gut durchlässig sein und es sollte genügend Sonnenlicht vorhanden sein.
2. Graben Sie ein Loch in den Boden, das groß genug ist, um die Wurzeln des Setzlings aufzunehmen.
3. Nehmen Sie den Setzling vorsichtig aus dem Topf. Verwenden Sie dazu einen Pikierstift.
4. Setzen Sie den Setzling in das Loch und füllen Sie das Loch um die Wurzeln herum mit Erde auf.
5. Drücken Sie die Erde leicht an, um die Luft zu entfernen und den Setzling festzuhalten.
6. Gießen Sie den Setzling, um die Erde zu lockern und die Wurzeln zu befeuchten.
7. Achten Sie darauf, den Setzling regelmäßig zu gießen, besonders in trockenen Perioden, bis er sich gut im Boden etabliert hat.
Die häufigsten Fehler beim Pikieren von Setzlingen
Aus Fehlern kann man lernen, aber man kann auch aus den Fehlern anderer lernen. Lassen Sie uns daher die häufigsten Fehler beim Schneiden auflisten, damit Sie wissen, worauf Sie achten müssen:
- Zu frühes Pikieren:
Die Sämlinge müssen ausreichend entwickelt sein, bevor sie pikiert werden. Pikieren, bevor die Sämlinge ausreichend bewurzelt sind, kann zu Stress führen und die Überlebensrate verringern.
- Beschädigung der Wurzeln:
Eine grobe Behandlung der Wurzeln beim Umpflanzen kann das Wachstum der Sämlinge hemmen. Wir empfehlen daher, die Jungpflanzen vorsichtig zu behandeln.
- Zu tief oder zu flach gepflanzt:
Es ist wichtig, den Setzling in die richtige Tiefe zu pflanzen. Wenn der Setzling zu tief gepflanzt wird, kann sein Wachstum gehemmt werden. Eine zu geringe Pflanztiefe kann zu Instabilität und Austrocknung der Wurzeln führen.
- Unzureichende Bewässerung:
Nach dem Umpflanzen brauchen die Sämlinge Zeit, um sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen. Unzureichende Bewässerung kann zu Austrocknung und Stress bei den Sämlingen führen.
- Zu viel Bewegung:
Sämlinge sind empfindlich und zu viele Eingriffe können ihr Wachstum verlangsamen oder schädigen. Versuchen Sie, die Sämlinge so wenig wie möglich zu bewegen, um Stress zu vermeiden.
Ist das Ausstechen von Sämlingen immer sinnvoll?
Nein, nicht immer. Manche Pflanzen eignen sich nicht für die Aussaat, andere brauchen nur ihre kleinen Töpfe. So ist es zum Beispiel nicht sinnvoll, Sonnenblumen auszusäen, da Sonnenblumensamen eine starke Pfahlwurzel mit einem empfindlichen Wurzelsystem entwickeln. Bevor Sie mit der Aussaat von Blumensamen oder anderen Samen in kleinen Töpfen im Haus oder Gewächshaus beginnen, sollten Sie daher bei jeder Pflanze prüfen, ob Sie sie pikieren müssen. Um Ihnen die Arbeit etwas zu erleichtern, haben wir hier eine Liste der häufigsten Pflanzen zusammengestellt, die Sie vorziehen können.
Welche Pflanzen kann man vorsäen und pikieren?
Viele Blumen- und Gemüsesorten lassen sich vorsäen und pikieren. Zum Beispiel können Sie Kornblumen, Zinnien und viele andere Blumen- und Pflanzenarten pikieren. Einige beliebte Blumensamen und Gemüsesamen für Ihren Gemüsegarten sind:
Blumen
Einjährige Blumensamen:
- Studentenblume
- Ringelblume
- Schmuckkörbchen
- Blaue Katzenminze
- Klatschmohn
- Echter Lavendel
- Magerwiesen-Margerite
- Kapuzinerkresse
- Petunia
- Kornblume
- Löwenmäulchen
- Zinnie
Zweijährige Blumensamen:
Mehrjährige Blumensamen:
- Duftnessel
- Gemeine Akelei
- Nelke
- Eisenkraut
- Aster
- Sonnenhut
- Gemeine Schafgarbe
- Purpur-Sonnenhut
- Vlambloem
Gemüse
Tomatensorten:
- Kirschtomate
- Strauchtomate
- Fleischtomate
Kräuter:
Paprika und Chilischoten:
- Paprika (süß und scharf)
- Spanischer pfeffer
- Cayennepfeffer
Kohlkulturen:
- Brokkoli
- Blumenkohl
- Grünkohl
- Chinakohl
- Rotkohl
- Rosenkohl
- Weißkohl
Zwiebelgewächse:
- Schnittlauch
- Lauch
- Schalotte
- Zwiebel
Hackfrüchte:
- Hölzerne Karotte
- Gelbe Karotte
- Pastinake
- Rote Bete
- Schwarzwurzel
Gut zu wissen: Diese Liste ist nicht vollständig. Es gibt unzählige Pflanzen, die Sie aussäen können. Lesen Sie daher immer sorgfältig die Spezifikationen der einzelnen Samen. Sollten Sie dennoch Probleme haben, können Sie sich an Samendirekt wenden. Einer unserer Spezialisten hilft Ihnen gerne mit allen notwendigen Informationen. Und schon können Sie das ganze Jahr über säen. Viel Spaß dabei!