Unkrauterkennung
Unkraut kann ein großes Ärgernis sein. Vor allem Wurzelunkräuter können zu einer großen Plage im Garten oder auf dem Rasen werden. Diese hartnäckigen Unkräuter nehmen viel Platz ein, wenn Sie nicht schnell handeln. Das ist nicht nur für den Rasen, sondern für den ganzen Garten eine Katastrophe. Schließlich wachsen manche Pflanzen dort, wo wir sie nicht haben wollen. Zum Glück gibt es verschiedene Möglichkeiten, Unkraut im Garten und auf dem Rasen auf umweltfreundliche Weise zu entfernen. In diesem Blog erklären wir, wie man Unkraut erkennt und wie man die häufigsten Unkräuter im Rasen bekämpft.
Inhalt
- Wie erkenne ich, ob etwas Unkraut ist?
- Unkrautarten
- Unkraut jäten
- Unkräuter im Garten
- Unkrautbekämpfung
- Auf Wiedersehen Unkraut!
Wie erkenne ich, ob etwas Unkraut ist?
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich um Unkraut handelt oder nicht, warten Sie am besten, bis die Pflanze größer wird oder zu blühen beginnt. Normalerweise kann man dann erkennen, ob es sich um Unkraut handelt oder nicht. Unkraut wird oft als eine Pflanze definiert, die dort wächst, wo man sie nicht haben will. Die Entscheidung, ob etwas eine Pflanze oder ein Unkraut ist, ist oft eine persönliche Angelegenheit.
Außerdem gibt es viele Arten von Unkräutern. Manche Unkräuter haben wunderschöne Blüten. Denk an Vergissmeinnicht oder Gänseblümchen. Wenn diese Pflanzen aus dem Boden sprießen, sehen sie zunächst harmlos aus und bringen Farbe in den Garten. Vor allem im Anfangsstadium sind Unkräuter manchmal nur schwer von „normalen“ Pflanzen zu unterscheiden. Wenn sich eine bestimmte Pflanze im Rasen oder in der Rabatte zu vermehren beginnt, sollten die Alarmglocken läuten.
Unkrautarten
Es gibt zwei Arten von Unkräutern: einjährige und mehrjährige. Einjährige Unkräuter keimen früh im Frühjahr und blühen sofort. Es ist wichtig, einjährige Unkräuter schnell zu jäten, bevor sie sich in großer Zahl vermehren. Mehrjährige Unkräuter keimen meist etwas später im Jahr, oft erst im August. Beispiele für mehrjährige Unkräuter sind Zaunwinde und Rispengras. Diese Unkräuter sind oft viel schwieriger zu jäten, da sie unterirdische Ausläufer entwickeln, die sich tief im Boden festsetzen.
Unkraut jäten
Unkraut kann durch Hacken oder Jäten entfernt werden. Einige Unkräuter können von Hand entfernt werden. Hartnäckige Unkräuter lassen sich am besten mit einem Pestizid bekämpfen. Wie man die häufigsten Unkräuter am besten bekämpft, erfahren Sie gleich.
Unkräuter im Garten
Die meisten Unkräuter müssen auf eine bestimmte Weise bekämpft werden. Man kann also nicht wahllos ein Pestizid einsetzen, denn es ist fraglich, ob das Pestizid überhaupt wirkt. Es ist wichtig, Unkräuter zu erkennen, damit man genau weiß, was man tun muss, um sie loszuwerden. Wir haben die häufigsten Unkrautarten mit Bild aufgelistet.
Löwenzahnen
Der Löwenzahn ist das auffälligste Unkraut. Der Löwenzahn blüht fast das ganze Jahr über mit seinen goldgelben Rispenblüten. Ab April findet man ihn auf Wiesen und Weiden. Hier und da sieht ein Löwenzahn im Gras ganz hübsch aus. Das Problem ist, dass er sich nach der Blüte zu vermehren beginnt. Der Flaum des verblühten Löwenzahns enthält kleine Samen, aus denen neue Löwenzähne keimen. Deshalb ist es wichtig, schnell zu handeln und den Löwenzahn noch während der Blütezeit aus dem Rasen zu entfernen. Denn bevor man sich versieht, hat er den Rasen erobert.
Löwenzähne lassen sich umweltfreundlich aus dem Rasen entfernen. Am einfachsten geht das mit einer Wurzelschaufel. Sie können es auch versuchen, indem Sie den Boden einfach aufhacken oder den Löwenzahn mitsamt der Wurzel aus dem Rasen ziehen.
Hahnenfußen
Hahnenfuß bringt Farbe in den Garten und auch Bienen lieben diese Blume. Sie können aber auch sehr invasiv werden. Bevor man sich versieht, hat sich der grüne Rasen in ein gelbes Hahnenfußfeld verwandelt. Ein weiteres Problem des Hahnenfußes ist, dass er andere Pflanzen in Ihrem Beet beeinträchtigt.
Glücklicherweise können Hahnenfußgewächse ohne (chemische) Pestizide aus dem Rasen entfernt werden. Sie können die Blüten „einfach“ mit der Hand aus dem Gras entfernen. Hahnenfußgewächse wachsen auch auf schlechten Böden. Wenn Sie den Rasen mit Rasendünger düngen, verhindern Sie, dass sich das Unkraut schnell wieder ausbreitet.
Rispengras
Rispengras ist ein blassgrünes, niedrig wachsendes Gras. Wenn Rispengras im Rasen wächst, fällt der Farbunterschied oft sofort auf. Rispengräser bilden reichlich Samen und blühen das ganze Jahr über. Es ist eines der am häufigsten vorkommenden Gräser, aber man verliert es lieber, als es zu entfernen. Dieses Gras, Poa Annua, kann mit der Zeit verschiedene Krankheiten und Schädlinge hervorrufen.
Dieses hartnäckige Unkraut kann nur auf eine Weise bekämpft werden. Das Rispengras kann von Hand entfernt werden. Verwenden Sie gegebenenfalls eine Unkrautfräse und arbeiten Sie tief und breit genug, um auch die Wurzeln und Ausläufer zu erfassen. Es wird empfohlen, beim Jäten Gartenhandschuhe zu tragen, um Hautreizungen zu vermeiden.
Gewöhnlicher Giersch
Der Giersch gilt als eines der lästigsten Unkräuter im Garten. Der Giersch ist ein erstklassiges Unkraut und an seinen eiförmigen Blättern zu erkennen. Die Pflanze blüht mit weiß-rosa Blütendolden. Giersch ist eine Wirtspflanze für viele Schmetterlingsarten.
Leider ist es fast unmöglich, die Herkulesstaude umweltverträglich zu bekämpfen. Die einzige Möglichkeit, die Pflanze schnell zu dezimieren, besteht darin, sie wiederholt mit Pestiziden zu besprühen, bis ihre Energiereserven vollständig „aufgebraucht“ sind. Wollen Sie das Problem immer noch umweltfreundlich lösen? Dann liegt der Schlüssel darin, dem Boden Mineralien zuzuführen. Sie können den Boden mit einem Bodenverbesserer wie Lavamehl anreichern. Allerdings kann es sehr lange dauern, bis Sie sichtbare Ergebnisse sehen.
Echte Zaunwinde
Die Zaunwinde gehört zu den Unkräutern, die im Garten immer wieder auftauchen. Wenn sie blüht, ist sie eine hübsche Pflanze. Man erkennt die Zaunwinde an ihren großen weißen Trichterblüten. Leider wuchert diese Pflanze und nimmt bald den ganzen Garten ein. Das geht auf Kosten der anderen (mehrjährigen) Pflanzen, und das möchte man natürlich vermeiden.
Die Zaunwinde ist eine schwer zu bekämpfende Pflanze, die nicht mit Pestiziden bekämpft werden kann. Man kann nur die Triebe mitsamt den Wurzeln konsequent aus dem Boden ziehen. Ja, das ist ein langwieriger Prozess, aber mit der Zeit wird die Pflanze erschöpft und weniger aktiv in Ihrem Garten sein.
Klee
Klee ist an seinen dreilappigen Blättern mit Stützblättern zu erkennen. Wenn der Boden zu wenig Stickstoff enthält, wächst Klee auf dem Rasen. Klee kann im Garten, vor allem im Rasen, sehr lästig sein. Er entzieht dem Boden viele Nährstoffe, wodurch der Boden schnell ausgelaugt wird. Das wirkt sich langfristig negativ auf Ihren Rasen aus.
Klee kann (halb)umweltfreundlich mit einem organisch-mineralischen Dünger mit hohem Stickstoffanteil bekämpft werden. Orgamix Rasendünger ist ein Dünger, der diese Anforderungen erfüllt. Wie man das am besten macht? Das können Sie in unserem Blog 'Klee im Rasen bekämpfen' nachlesen.
Ringdisteln
Die Ackerkratzdistel ist ein hartnäckiges Unkraut, das in unseren Gärten häufig vorkommt. Ringdisteln sind an ihren schmalen, stacheligen Blättern und den violetten Blüten zu erkennen. Bienen und Schmetterlinge lieben sie, aber manche Arten würde man lieber verlieren als loswerden. Ringdisteln vermehren sich von selbst, und wenn Sie nicht eingreifen, erobern sie bald Ihren Garten.
Ringdisteln können natürlich bekämpft werden. Man kann sie zum Beispiel von Hand entfernen. Das ist zwar wirksam, aber wegen der stacheligen Blätter nicht sehr angenehm. Schützen Sie Ihre Hände immer mit Handschuhen, wenn Sie die Disteln von Hand entfernen. Sie können das Wachstum der Disteln auch eindämmen, indem Sie sie regelmäßig kurz mähen. Das dauert zwar eine Weile, aber die Pflanze verschwindet schließlich für immer.
Brennnesseln
Brennnesseln sind an ihren länglichen, eiförmigen Blättern und den behaarten, rauen Stängeln zu erkennen. Brennnesseln können spontan entstehen, oft an Stellen, an denen sich viele Pflanzenreste, Blätter und Zweige befinden.
Brennnesseln lassen sich relativ leicht entfernen. Junge Brennnesseln können mit einer Hacke entfernt werden. Größere, ausgewachsene Brennnesseln sind hartnäckiger. Sie lassen sich am besten von Hand mitsamt der Wurzel entfernen. Wenn die Brennnesseln immer wieder austreiben, kann man sie auch mit einem natürlichen Pestizid abtöten.
Acker-Schachtelhalm
Der Ackerschachtelhalm ist wohl das hartnäckigste Unkraut überhaupt. Ackerschachtelhalm ist leicht an den grünen, verzweigten Stängeln zu erkennen, die nach oben wachsen. Das Problem mit diesem Unkraut ist, dass es unglaublich tief im Boden wurzelt. Zieht man die Pflanze aus dem Boden, wächst die Wurzel einfach wieder zu einer großen Pflanze heran.
Der Acker-Schachtelhalm besiedelt nährstoffarme Böden. Der Acker-Schachtelhalm saugt Mineralien aus, die oft tief im Boden liegen. Die endgültige Beseitigung des Acker-Schachtelhalms ist ein langwieriger Prozess. Konsequente Düngung mit überdurchschnittlich viel Kalium und Phosphor. Ein gutes Beispiel ist Thomaskalk. Auch Lavamehl kann ausgebracht werden. In jedem Fall ist es wichtig, dem Boden wieder Mineralien zuzuführen. Wenn Sie die Schachtelhalmstängel aus dem Boden entfernen, ist es ratsam, sie noch eine Weile als Mulchschicht liegen zu lassen. Denn die Wurzeln sind reich an Mineralstoffen. Langsam aber sicher verbessern Sie so den Boden und vertreiben den lästigen Schachtelhalm.
Unkrautbekämpfung
Leider können wir nicht garantieren, dass kein Unkraut wächst. Die Natur nimmt ohnehin ihren Lauf. Sie können jedoch die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Moos und Unkraut zwischen den Gräsern wachsen, indem Sie Ihren Rasen regelmäßig pflegen! In einer dichten Grasnarbe kann sich Unkraut nur schwer ansiedeln. Sie können auch die folgenden Tipps befolgen:
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Düngen Sie Ihren Rasen jedes Jahr mit Rasendünger und Rasenkalk. So bleibt das Gras kräftig und Unkraut wird bekämpft.
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Mähen Sie Ihren Rasen regelmäßig. Das hält das Unkraut in Schach und fördert ein gesundes Wachstum.
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Bewässern Sie Ihren Rasen in Trockenperioden ausreichend, damit er gut wächst und das Unkraut reduziert wird.
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Verwenden Sie Bodendecker rund um Ihre Pflanzen, um Unkraut zu vermeiden. Außerdem schützen sie die Pflanzen vor Kälte.
- Verwenden Sie ein spezielles Abdeckvlies, das das Unkrautwachstum hemmt und die Keimung der Samen fördert.
Auf Wiedersehen Unkraut!
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Blog die richtige Richtung weisen können, um Ihren Gartenschädling loszuwerden. Ist das Unkraut, das Ihren Garten plagt, in diesem Blog nicht erwähnt? Dann können Sie jederzeit Kontakt mit Samendirekt aufnehmen. Wir helfen Ihnen gerne!