Verwandeln Sie Ihren Rasen in eine bunte Blumenwiese
Kann sich die Artenvielfalt auch in Ihrem Garten entfalten? Dann sollten Sie Ihren Rasen in einen farbenfrohen Blumenrasen verwandeln. Ein Blumenrasen ist ein biologisch vielfältiger Rasen mit einem schönen Aussehen. Wie der Name schon sagt, besteht er aus einer spielerischen Kombination von Gräsern, Kräutern und Wildblumen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Vorteile ein Blumenrasen hat. Außerdem erfahren Sie, wie Sie Ihren Rasen in ein fröhliches und vor allem buntes Insektenparadies verwandeln können.
Inhalt
- Die Vorteile von Blumenwiesen
- Der Unterschied zwischen Blumenrasen und Blumenwiese
- Wie wird ein Blumenrasen angelegt?
- Welche Pflanzen sät man in einen Blumenrasen?
Die Vorteile von Blumenwiesen
Mit einem Blumenrasen bringen Sie buchstäblich und im übertragenen Sinne Leben in Ihren Garten. Sie können sich an Farben und Düften erfreuen. Und auch die Insekten haben etwas davon. Die Vorteile sind zahlreich.
Erhöhung der Biodiversität
Wir haben es schon kurz erwähnt. Mit den richtigen einheimischen Pflanzen leisten Sie einen positiven Beitrag zur Artenvielfalt. Wichtige Bestäuber wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge finden in diesen Pflanzen ihre Nahrung. Ein extensiv gepflegter Blumenrasen ist ein natürlicher Lebensraum, in dem Insekten aller Art Unterschlupf finden. Verstecke sind erwünscht, denn sie fördern das Überleben der Insekten.
Pflegeleicht: weniger Mähen
Blumen und Gräser blühen selten, wenn wöchentlich gemäht wird. Ein Blumenrasen kommt am besten zur Geltung, wenn man ihn sich selbst überlässt. Lassen Sie die Natur ihre Arbeit tun und mischen Sie sich nicht zu sehr ein. Wenn Sie monatlich statt wöchentlich mähen, geben Sie den Gräsern, Blumen und Kräutern mehr Raum zur Entwicklung. Ihr Rasen sieht dann etwas gröber aus. Gleichzeitig werden Blumen und Kräuter üppig blühen und alle möglichen Bestäuber anlocken.
Weniger Düngung, dadurch geringere Pflegekosten
Die Pflege von Rasenflächen ist nicht so billig, wie oft behauptet wird. Die Investition für den Kauf von Grassamen oder Rollrasen, einschließlich der jährlichen Pflegekosten, ist auf lange Sicht oft höher als bei anderen Bepflanzungsarten. Mit einem Blumenrasen können Sie viel an Pflegekosten sparen! Das liegt daran, dass keine Düngemittel ausgebracht werden müssen. Diese geben dem Rasen zwar einen Wachstumsschub, aber das ist nicht mehr erwünscht. Denn viele Blumen und Kräuter wachsen am besten auf kargen, ungedüngten Böden. Ein voller Rasen verdrängt sie, und das wollen Sie ja gerade vermeiden.
Nie wieder kiffen!
Die Lösung für den ewigen Kampf gegen das Unkraut? Richtig, ein Blumenrasen. Wenn Sie sich für einen Blumenrasen entscheiden, überlassen Sie ihn sozusagen dem Wildwuchs. Die Natur wird schon etwas Schönes daraus machen! Wenn Sie den Blumenrasen sporadisch mähen, erhalten Sie eine gute Mischung aus Gräsern, Blumen und Kräutern. Sie bilden eine feste Grasnarbe, in der es sich gut leben lässt.
Gute Trittfestigkeit
Ja, ein Blumenrasen verträgt regelmäßiges Betreten und Mähen. Ein Blumenrasen verträgt spielende Kinder und herumtollende Haustiere. Deshalb ist er auch für Familien mit kleinen Kindern geeignet. Sie können Ihren Kindern sogar beibringen, die verschiedenen Blumen und Kräuter zu erkennen.
Der Unterschied zwischen Blumenrasen und Blumenwiese
Ein Blumenrasen wird oft mit einer Blumenwiese verwechselt. Eine Blumenwiese wird höchstens zweimal im Jahr gemäht. Eine Wildblumenwiese wird oft auf einer Brachfläche (Beet) angesät und hat unterschiedliche Wuchshöhen bis etwa 200 Zentimeter. Eine Blumenwiese besteht aus Gräsern und niedrig wachsenden Blumen und Kräutern, die oft nicht höher als 15 bis 20 Zentimeter werden. Im Gegensatz zur Blumenwiese können diese Pflanzen mit Gras kombiniert werden.
Wie wird ein Blumenrasen angelegt?
Sie können einen Blumenrasen anlegen, ohne etwas zu tun. Wenn Sie aufhören, das Gras zu mähen, werden sich Kräuter und Blumen entwickeln. Dieser Entwicklungsprozess kann allerdings Jahre dauern. Eine viel schnellere Möglichkeit, einen Blumenrasen anzulegen, ist, die Blumen selbst auszusäen. Sie können einen bestehenden Rasen pflügen oder vertikutieren und dann mit Blumensamen auffüllen. Hat Ihr Rasen dünne oder sogar kahle Stellen? Auch diese können Sie mit geeigneten Blumen aussäen. Vielleicht haben Sie auch noch keinen Rasen verlegt. Dann wählen Sie eine Rasenmischung Ihrer Wahl. Sie können auch lose Gräser kaufen. Am besten verwenden Sie langsam wachsende Gräser, damit sie die Blumen und Kräuter nicht verdrängen.
Blumenrasen wird am besten im Frühjahr oder Spätsommer angelegt. Achten Sie auf eine gleichmäßige Verteilung des Saatgutes und drücken Sie die Samen leicht an, damit sie mit dem Boden in Kontakt kommen und sich in Keimposition bringen. Feuchte Wachstumsbedingungen begünstigen die Keimung. Es kann daher nicht schaden, den Boden sofort zu bewässern. Bei längerer Trockenheit ist tägliches Wässern zu empfehlen.
Welche Pflanzen sät man in einen Blumenrasen?
Verwenden Sie nur Blumen und Kräuter, die sich im Rasen gut halten. Sie können lose Blumensamen aussäen, z.B. Klee, Gänseblümchen und Löwenzahn. Sie können auch fertige Blumenmischungen verwenden. Ein Beispiel für eine geeignete Mischung ist M5 - Blumenwiese. Diese Mischung besteht aus einer Mischung einheimischer Pflanzen wie Gänsefingerkraut, Hopfenklee und Pippau. Diese Blumen produzieren viel Nektar, der für bestäubende Insekten sehr wertvoll ist. Diese Mischung kann zusammen mit einer kleinen Menge Grassamen ausgesät werden. Sie können damit auch beschädigte Rasenflächen nachsäen. Eine Alternative ist die Blumenwiese mit Grassamenmischung. Diese Mischung besteht zu 60 % aus Gräsern und zu 40 % aus verschiedenen Blumen und Kräutern. Beide Produkte sind bei Samendirekt erhältlich.
Ein Rasen mit Mikroklee
Sie wollen einen pflegeleichten Rasen, aber keine Blumen zwischen dem Gras? Dann ist Mikroklee die Lösung für Sie. Mikroklee ist eine kleine Variante des Weißklees. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Mikroklee die gleiche Wuchskraft wie Rasengras hat. Er breitet sich also nicht aus. Er wirkt als natürlicher Dünger. Die feinen Kleeblätter binden Stickstoff aus der Luft und wandeln ihn in Nährstoffe für den Rasen um.