Um einen schönen, gesunden und grünen Rasen anzulegen, sind eine Reihe von Schritten erforderlich. Dies gilt sowohl für die Neuanlage als auch für die Auffrischung eines bestehenden Rasens. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Aussaat von Rasensamen, den besten Zeitpunkt dafür und praktische Tipps für die ersten Schritte. Legen Sie los!

Inhalt

• Wann sollte man Rasen aussäen?
• Rasen säen: Alles Wissenswerte
  • Rasen im Frühjahr säen
  • Rasen im Herbst säen
  • Rasen nach dem Vertikutieren säen
• Die richtigen Bedingungen
• Wie sät man Gras?
• Warum ist Gras säen wichtig?
• Welcher Rasensamen ist der richtige für mich?
• Wann kann Gras gesät werden?
• Tipps zur Aussaat von Rasensamen

Wann sollte man Rasen aussäen?

Die beste Zeit für die Aussaat von Gras ist das Frühjahr (April bis Mai) und der Herbst (August bis Oktober). Die wichtigste Voraussetzung ist, dass die Bodentemperatur mindestens 10 °C beträgt. Die ideale Keimtemperatur liegt zwischen 15 und 25 °C. Auf jeden Fall sollte mit der Aussaat gewartet werden, bis die Gefahr von Nachtfrösten endgültig gebannt ist.

Die letzten Nachtfröste sind in den letzten Jahren immer früher aufgetreten. Trotzdem ist es besser, im Frühjahr etwas später zu säen. Gras wächst nur, wenn die Bodentemperatur mindestens 8 °C beträgt. Eine Aussaat bei niedrigeren Temperaturen kann die Keimung stören oder das junge Gras schädigen.

Rasen säen: Alles Wissenswerte

Ein schöner grüner Rasen ist der Stolz vieler Gärtnerinnen und Gärtner. Doch es ist keine Selbstverständlichkeit: Bei den Nachbarn ist das Gras meist grüner. Das lässt sich ändern! Vor der Aussaat gibt es einiges zu beachten.

Rasen im Frühjahr säen

Das Frühjahr ist eine gute Zeit, um Rasensamen auszusäen. Nach dem Winter sieht der Rasen oft nicht gut aus. Deshalb braucht er im Frühjahr Pflege. Vor allem, wenn er kahle Stellen hat. Jetzt können Sie mit der Aussaat beginnen und sich für den Rest der Gartensaison an einem dichten Rasen erfreuen. 

Da es im Frühjahr noch kalt sein kann, sollten Sie den Wetterbericht aufmerksam verfolgen. Denn die jungen Rasenpflanzen können durch die Kälte absterben. Das wäre eine Verschwendung von Zeit, Geld und Energie. 

Obwohl das Frühjahr eine gute Zeit für die Aussaat von Rasen ist, ziehen wir die Aussaat im Herbst vor. Das hat mit der Bodentemperatur zu tun. Mehr dazu weiter unten.

Rasen im Herbst säen

Der Herbst ist die beste Jahreszeit, um einen neuen Rasen auszusäen. Im Herbst beginnen die Außentemperaturen leicht zu sinken. Andererseits ist die Bodentemperatur viel höher, da die warmen Sommermonate gerade hinter uns liegen. Auch der Unkrautdruck ist im Herbst deutlich geringer als im Frühjahr. Die Wachstumsbedingungen im Herbst sind optimal für die Aussaat von Gras. Wenn Sie Grassamen im Herbst aussäen, haben Sie kurz vor dem Winter eine volle Grasnarbe.

Rasen nach dem Vertikutieren säen

Nach dem Vertikutieren ist das Nachsäen ein wichtiger Schritt zur Wiederherstellung des Rasens. Durch das Entfernen von abgestorbenem Gras, Unkraut und Moos wird ein guter Nährboden für neues Gras geschaffen. Beginnen Sie mit der Auswahl des richtigen Rasensamens, der auf die spezifischen Bedürfnisse Ihres Rasens abgestimmt ist. Berücksichtigen Sie dabei Faktoren wie Schatten, Trockenheit und Trittfestigkeit. Unmittelbar vor oder während der Aussaat empfiehlt es sich, eine Schicht Kompost aufzubringen oder zu düngen. Dies verbessert die Bodenstruktur und bildet eine Schutzschicht für die neu eingesäten Grassamen.

Die Erhaltung der Feuchtigkeit durch regelmäßiges Wässern ist für die erfolgreiche Keimung und das Wachstum des neuen Rasens unerlässlich. Begrenzen Sie die intensive Nutzung des Rasens, bis der neue Rasen gut verwurzelt ist.

Das Nachsäen von Gras nach dem Vertikutieren ist eine wirksame Methode, um kahle Stellen zu beseitigen und die Gesundheit und Dichte des Rasens insgesamt zu fördern. Es hilft, die Grasnarbe zu erneuern und einen gesunden und vitalen Garten zu erhalten.

Die richtigen Bedingungen

Neben dem richtigen Zeitpunkt für die Aussaat ist es auch wichtig, auf den Boden zu achten. Denn dieser bildet die Grundlage für einen gesunden Rasen ohne Moos und Unkraut. Wir haben die wichtigsten Punkte aufgelistet.

1. die Bodentemperatur

Wenn die Außentemperatur im Frühjahr einige Tage lang um die 10 °C liegt, bedeutet das nicht unbedingt, dass die Bodentemperatur sofort ebenso gut ist. Das dauert oft etwas länger. Im Herbst ist es umgekehrt: Der Boden bleibt länger warm, auch wenn die Außentemperatur schnell sinkt.

2. Bodenfeuchte

Der Feuchtigkeitsgehalt des Bodens ist entscheidend für eine erfolgreiche Keimung. Neben (Sonnen-)Licht und Luft braucht der Grassamen zum Keimen auch Feuchtigkeit. Achten Sie darauf, dass der Boden während der Keimung leicht feucht bleibt. Versuchen Sie, ein Gleichgewicht zu finden, denn ein zu nasser Boden ist auch nicht wünschenswert. Dies kann zu Austrocknung, Pilzbefall und Krankheiten führen.

3. Bodenstruktur

Der Boden sollte vor der Aussaat gut gelockert werden. In einem lockeren Boden können die Grassamen besser keimen und wurzeln. Verdichtete Böden können bei Bedarf gelockert und belüftet werden.

4. Kontakt zwischen Saatgut und Boden

Grassamen müssen sich gut „erden“ können. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gute Keimung. Durch leichtes Harken und Andrücken des Saatgutes kann ein guter Bodenschluss gewährleistet werden.

5. Witterungsbedingungen

Es hat sich gezeigt, dass der Erfolg einer Grassaat stark von den Witterungsbedingungen abhängt. Die Aussaat erfolgt am besten an einem bewölkten Tag kurz vor einem Regenschauer. Vermeiden Sie die Aussaat bei starkem Wind und anhaltender Trockenheit.

Wie sät man Gras?

Beginnen Sie mit der Vorbereitung des Bodens. Entfernen Sie Unkraut, Moos und anderen Bewuchs. Dann ebnet man den Boden. Verteilen Sie den Grassamen gleichmäßig auf der Saatfläche. Dies geschieht in senkrechten und waagerechten Streifen. Der Rasen kann von Hand oder mit einem Streuwagen breitwürfig ausgebracht werden. Harken Sie den Rasensamen vorsichtig in den Boden ein und bewässern Sie den Rasen, bis das Gras aufgeht.

Sie fragen sich, wie Sie Rasen wie ein Profi säen können? Im Artikel: ‘Rasensamen säen: So geht's' erklären wir es Ihnen ausführlich mit einer praktischen Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Warum ist Gras säen wichtig?

Das Aussäen von Gras ist ein wichtiger Schritt, um den Rasen in einem gesunden und optisch ansprechenden Zustand zu halten. Häufig wird Grassamen gesät, um einen neuen Rasen anzulegen oder einen bestehenden Rasen zu erneuern. Im letzteren Fall sind ebenfalls Maßnahmen erforderlich. Denn beschädigte Rasenflächen mit kahlen Stellen sind besonders anfällig für Unkraut, Moos und Krankheiten.

Welcher Rasensamen ist der richtige für mich?

Welcher Rasensamen für Sie am besten geeignet ist, hängt von drei Faktoren ab: Sonneneinstrahlung, Bodenbeschaffenheit und Nutzung. Prüfen Sie zunächst, ob Ihr Garten in der prallen Sonne oder im (Halb-)Schatten liegt. Einige Gräser gedeihen am besten in der Sonne, während andere sowohl in der Sonne als auch im Schatten wachsen. Weidelgras, eine weit verbreitete Grasart, ist dafür bekannt, dass es in der Sonne gut gedeiht. Im Schatten gedeiht es weniger gut.

Auch die Bodenbeschaffenheit spielt eine große Rolle. Sandige Böden trocknen schnell aus, während lehmige Böden die Feuchtigkeit gut speichern. Haben Sie einen sandigen Boden? Dann sind trockenheitsverträgliche Gräser wie Rotschwingel und Rohrschwingel in der Mischung wünschenswert.

Schließlich sollten Sie sich fragen, wie oft und wie intensiv der Rasen genutzt wird. Haben Sie zum Beispiel spielende Kinder und Haustiere, sollten Sie sich für einen Spielrasen entscheiden. Soll der Rasen die Visitenkarte Ihres Gartens sein? Dann schauen Sie sich eine Mischung für einen feinblättrigen Zierrasen an.

Sie sind sich noch nicht ganz sicher, welches Saatgut Sie kaufen sollen? Wir haben die gängigsten Rasenarten aufgelistet.

• Sport- und Spielrasen

Dieser Rasensamen bildet einen Rasen, auf dem man leben kann. Die robusten Gräser ergeben einen sehr strapazierfähigen Rasen, der einer intensiven Nutzung standhält. Ein Sport- und Spielrasen zeichnet sich außerdem durch eine schnelle Keimung und eine gute Belastbarkeit aus.

• Schattenrasen

Wie der Name schon sagt, besteht dieser Rasen aus schattenverträglichen Gräsern. Mit Schattenrasen erhält man einen dichten Rasen an unzugänglichen, schattigen Stellen. Er eignet sich hervorragend für Zäune, unter Bäumen und an anderen schattigen Stellen. Dies sind typische Stellen, an denen herkömmlicher Rasen oft versagt.

• Zierrasen

Zierrasen ist ein echter Blickfang. Er wurde speziell für die Perfektionisten unter uns entwickelt. Diese Mischungen enthalten feine Gräser, die dem Rasen ein luxuriöses Aussehen verleihen. Zierrasen kann kurz geschnitten werden, so dass er wie ein grünes Billardtuch aussieht. Der Nachteil von Zierrasen ist, dass er für eine intensive Nutzung weniger geeignet ist.

• Rasen Nachsaat

Für jede Rasenart gibt es auch spezielles Reparaturrasensaatgut. Dabei handelt es sich um Gräsermischungen, die oft einen hohen Anteil an Deutschem Weidelgras enthalten. Wie bereits erwähnt, handelt es sich dabei um schnell keimende Rasensamen, die sich hervorragend zur Verbesserung von beschädigten Rasenflächen eignen.

Wann kann Gras gesät werden?

Die meisten Grassamen können bis Oktober gesät werden, wenn die Bodentemperatur mindestens 10 °C beträgt. Im Allgemeinen empfehlen wir die Aussaat zwischen März und Oktober. In dieser Zeit herrschen immer gute Keim- und Wachstumsbedingungen.

In den letzten Jahren haben wir festgestellt, dass die Aussaat sogar im November erfolgreich sein kann. Das hängt mit den milden Wintern zusammen, die wir hatten. Aber wie wir alle wissen, kann sich das Wetter in unserem Land schnell ändern. Säen Sie im November nur, wenn es wirklich notwendig ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Saat nicht aufgeht, ist viel größer. Schließlich ist die Aussaat von Gras bei kalten Temperaturen oder Nachtfrost keine gute Kombination. Grassamen und junge Graspflanzen können durch niedrige Temperaturen geschädigt werden.

Achten Sie auf den Wetterbericht, wenn Sie im November säen. Benutzen Sie auch Ihren gesunden Menschenverstand, um zu beurteilen, ob die Bedingungen günstig sind.

Tipps zur Aussaat von Rasensamen

Da der Rasen regelmäßig benutzt wird, kann es vorkommen, dass kahle Stellen im Rasen entstehen. Wenn Ihr Rasen schlecht aussieht, möchten Sie natürlich so schnell wie möglich Abhilfe schaffen. Wir haben für Sie eine kurze und übersichtliche Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammengestellt, damit Sie genau wissen, wie Sie vorgehen müssen!

• Boden für die Aussaat vorbereiten

Die beste Vorbereitung für die Aussaat von Grassamen ist das Vertikutieren und Lüften des Rasens. Diese Maßnahmen sorgen für eine bessere Versorgung mit Nährstoffen, Wasser, Licht und Sauerstoff.

• Auffüllen und Planieren der Saatfläche

Wenn der Rasen nach dem Vertikutieren völlig frei von Unebenheiten ist, kann es notwendig sein, hier und da mit (Garten-)Erde aufzufüllen. Danach kann der Rasen geebnet werden.

• Rasen mit geeignetem Grassamen aussäen

Wenn Sie Ihren Rasen neu aussäen möchten, wählen Sie einen speziellen Reparaturrasen, auch Nachsaat/Reparaturrasen genannt. Für die Aussaat können Sie zwischen verschiedenen Grassorten wählen. Wählen Sie die Mischung, die Ihren Bedürfnissen am besten entspricht.

• Boden mit Rasendünger anreichern

Mit dem richtigen Dünger können Sie dem Rasen einen sofortigen Wachstumsschub geben. Außerdem verhindert Rasendünger, dass zwischen den frisch gesäten Gräsern Unkraut wächst.

• Wässern für besseres Keimen und Wachsen

Vor allem während längerer Trockenperioden ist es wichtig, den Rasen zu wässern. Wenn die Temperaturen später im Jahr wieder steigen, werden die noch relativ jungen Graspflanzen zum ersten Mal auf die Probe gestellt. Helfen Sie dem Rasen, indem Sie ihn in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend wässern.

• Streuen Sie Kalk, um den pH-Wert des Bodens auszugleichen

Idealerweise wird der Rasen sowohl im Frühjahr als auch im Herbst mit Kalk gedüngt. Kalk macht den Boden weniger sauer. So kann der Rasen weiterhin leicht Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen und Moos zwischen den Gräsern wird verhindert. Möchten Sie wissen, ob Ihr Boden zu sauer ist? Mit einem Bodentester lässt sich das leicht feststellen.

• Rasen mähen

Das Mähen des Rasens sorgt nicht nur für ein gepflegtes Aussehen, sondern fördert auch das Wachstum der feinen Gräser. Gute Gartenpflege ist gleichbedeutend mit einem gesunden Garten!

Wenn Sie Fragen zur Rasenaussaat haben, nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Wir von Samendirekt helfen Ihnen gerne, Ihren Traumgarten zu säen.