Warum geht mein Grassamen nicht auf?
Sie haben vor kurzem viel Zeit und Energie in die Aussaat Ihres Rasensamens investiert, aber seit einiger Zeit ist im Garten nichts mehr gewachsen. Woran liegt es, dass der Grassamen nicht keimt? Oder wie kommt es, dass das Gras nicht wachsen will? Lesen Sie schnell weiter, denn in diesem Artikel wollen wir auf die verschiedenen Ursachen eingehen. Außerdem zeigen wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten, wie Sie das Wachstum des Rasens anregen können. So haben Sie bald wieder einen strahlend grünen Rasen!
Inhalt
- 10 Ursachen für schlechtes Graswachstum
- Geduld ist das A und O bei der Rasenaussaat
- Tipps zur Förderung des Graswachstums
- Optimale Pflege der Rasenflächen
- Grassamen schnell bestellen bei Samendirekt
10 Ursachen für schlechtes Graswachstum
Wächst Ihr Rasen trotz aller Bemühungen schlecht? Dann ist es gut zu wissen, dass es dafür keine eindeutige Ursache gibt. Es gibt viele verschiedene Gründe, warum Ihr Rasensamen nicht keimt oder Ihr Rasen sehr schlecht wächst. Nachfolgend sind die 10 Gründe aufgeführt, warum Gras nicht keimt. So können Sie selbst herausfinden, welche dieser Ursachen bei Ihnen ein Problem sein könnte. Mit diesem Wissen können Sie leichter nach einer Lösung suchen.
1: Falsche Aussaatzeit
Wenn Grassamen zur falschen Jahreszeit gesät werden, keimen sie nicht richtig. Der Grund dafür ist, dass die Bodentemperatur 10°C betragen muss, damit der Grassamen keimen kann. Denken Sie daran, dass die Bodentemperatur etwas völlig anderes ist als die Lufttemperatur! Wenn die Bodentemperatur 10°C betragen soll, muss die Lufttemperatur zwischen 18°C und 20°C liegen.
Außerdem ist es nicht sinnvoll, Grassamen im Sommer auszusäen. In dieser Jahreszeit ist der Boden wegen der geringen Niederschläge zu trocken. Die ideale Aussaatzeit ist daher im Frühjahr und im Herbst. Dann hat der Boden die richtige Temperatur und es regnet mehr. Deshalb muss man dann weniger gießen.
2: Viel Schatten im Garten
Viele Menschen wünschen sich einen nach Süden ausgerichteten Garten. Ein nach Süden ausgerichteter Garten fängt viel Sonnenlicht ein, das für die Keimung des Rasensamens notwendig ist, sowie Wasser und Nährstoffe. Wenn Ihr Garten also die meiste Zeit des Tages im Schatten liegt, haben die Rasensamen keine Chance zu keimen.
Eine einfache Lösung für dieses Problem ist die Aussaat von speziellem Schattenrasen. Diese Rasenmischungen enthalten viele Grassorten, die für ihre hohe Schattenresistenz bekannt sind. Und keine Sorge, wenn Sie einen Streifen haben, der immer in der Sonne liegt, denn Schattenrasen-Samen wachsen auch in der Sonne!
3: Gras zu trocken
Wie bereits kurz erwähnt, ist Wasser für das Wachstum von Gräsern unerlässlich. Ohne Wasser gibt es kein Leben, auch nicht im Garten. Zum Glück regnet es in unserem Land regelmäßig. Allerdings haben wir es immer häufiger mit heißen, trockenen Sommern zu tun. Wenn es wieder einmal einen trockenen Sommer gibt, ist es wichtig, die Natur mit zusätzlicher Bewässerung zu unterstützen.
Dabei ist es ratsam, nicht zu viel auf einmal zu gießen, sondern öfter ein wenig. Sonst kann der Boden das Wasser viel schlechter aufnehmen. Nachstehend finden Sie eine praktische Tabelle, die Ihnen zeigt, wie oft und wann Sie Ihren Rasen wässern sollten.
4: Kein Bodenkontakt
Grassamen müssen auf eine bestimmte Art und Weise ausgebracht werden. Wir empfehlen zum Beispiel immer, das lose Saatgut mit einem Rechen einzuarbeiten. Dadurch kommen die Samen mit dem Boden in Kontakt. Dieser Kontakt ist wichtig für die Keimung und das Wachstum des Rasensamens. Achten Sie nur darauf, dass die Samen nicht zu tief in den Boden eindringen. Grassamen brauchen Licht, um keimen zu können. Es ist also eine Kunst, die richtige Balance zwischen zu tief und zu flach zu finden.
5: Der Rasen braucht Nährstoffe
Es wird Sie vielleicht nicht mehr überraschen, aber Gras braucht wie jeder andere lebende Organismus die richtigen Nährstoffe. Wenn Sie sich mit Gartenarbeit auskennen, wissen Sie, dass Sie diese Nährstoffe mit Dünger zuführen können. Wenn das Gras nicht die richtigen Nährstoffe bekommt? Dann wächst es leider nicht. Deshalb empfehlen wir, den Boden etwa zweimal im Jahr zu düngen.
Tipp: Für Ihren Rasen sind vor allem organische Dünger empfehlenswert. Sie möchten wissen, wo die Unterschiede liegen? Dann lesen Sie schnell mehr über die Unterschiede zwischen den verschiedenen Düngemitteln.
6: Sauerstoffmangel
Ein Rasen braucht neben den richtigen Nährstoffen auch ausreichend Sauerstoff. Leider wissen das nicht alle Gartenbesitzer und so kommt es immer wieder vor, dass der vorhandene Rasen nicht mehr wächst. Um dies zu verhindern, ist es wichtig, den Rasen zu vertikutieren oder zu lüften.
Ist Ihr Rasen schon etwas älter? Dann hat sich wahrscheinlich eine Strohschicht gebildet. Die Ursache ist oft angesammeltes organisches Material, das in den Boden gesunken ist. Es kann aber auch sein, dass der Rasen sich schließt, weil er in den letzten Jahren stark beansprucht und betreten wurde. Aber keine Sorge, jeder lebende Rasen kann davon betroffen sein. Vertikutieren und Aerifizieren sind hier die Schlüsselwörter!
7: Das Mähen wird nicht oft genug durchgeführt
Das Mähen des Rasens ist eine Aufgabe, die regelmäßig erledigt werden muss. Wird dies versäumt und das Gras wird zu lang, kann sich Unkraut ungehindert ausbreiten. Das Unkraut konkurriert dann mit dem Gras und gewinnt in vielen Fällen die Oberhand. Langfristig führt dies dazu, dass immer weniger Sonnenlicht den Boden erreicht. Das ist nicht gut für das Wachstum. Möchten Sie mehr über das Mähen Ihres Rasens erfahren? Dann lesen Sie unseren ausführlichen Artikel darüber, wann und wie oft Sie Ihren Rasen mähen sollten.
8: Pilze, Krankheiten, Unkräuter oder Schädlinge
Neben den oben genannten Ursachen können auch Pilze, Krankheiten und Schädlinge das Wachstum Ihres Rasens beeinträchtigen. Schädlinge wie Engerlinge, Wanzen, aber auch Maulwürfe können Ihrem Rasen großen Schaden zufügen. Achten Sie deshalb auf die richtige Bekämpfung von Rasenunkräutern, Moos, Unkraut, Pilzen und Krankheiten. Bevorzugen Sie immer natürliche Schädlingsbekämpfungsmittel, um andere Pflanzen, (Haus-)Tiere und Menschen nicht zu schädigen.
9: Falsche Befruchtung
Wir haben bereits kurz über Dünger gesprochen, aber noch nicht über die Auswirkungen von falschem Dünger auf den Rasen. Schließlich braucht jeder Rasen seine eigene Nährstoffzusammensetzung. Es ist daher nicht verwunderlich, dass verschiedene Arten von Düngemitteln entwickelt wurden.
Heutzutage hat jeder Dünger ein bestimmtes NPK-Verhältnis. Ein Rasen braucht zum Beispiel mehr Stickstoff, ein anderer mehr Phosphor. Auch die Jahreszeiten spielen eine wichtige Rolle. Im Frühling braucht der Rasen mehr Stickstoff als im Herbst. Es ist also ratsam, sich über die Unterschiede zwischen den verschiedenen Düngern zu informieren.
10: Extreme Witterungsbedingungen
Schließlich ist es wichtig zu wissen, dass extreme Witterungsbedingungen Ihrem Rasen ziemlich zusetzen können. Zum Beispiel kann extreme Hitze die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen verhindern. Auch lang anhaltende Trockenheit oder übermäßige Regenfälle können Schäden verursachen. Denken Sie auch an Stürme oder starke Windböen. Das Gras kann zerbrechen, beschädigt werden oder, wenn es noch sehr jung ist, kann der Grassamen sogar weggeweht werden. Letzteres ist durchaus möglich, wenn der Grassamen nicht gut genug in den Boden eingearbeitet wurde!
Geduld ist das A und O bei der Rasenaussaat
Haben Sie festgestellt, dass Ihr Rasen aufgrund einer der oben genannten Ursachen nur langsam wächst? Dann haben wir noch einen Tipp für Sie: Haben Sie vor allem Geduld. Grassamen und Gras brauchen manchmal etwas Zeit, um zu keimen und zu wachsen. Bestimmte Rasenmischungen brauchen zum Beispiel länger als andere Rasenmischungen. Lesen Sie deshalb immer genau auf der Verpackung oder in der Beschreibung nach, wie lange es dauert, bis der Rasen reif ist. So wissen Sie genau, was Sie erwarten können.
Tipps zur Förderung des Graswachstums
Nun, da Sie die Ursache für das schlechte Wachstum Ihres Rasens kennen, können Sie sich an die Arbeit machen, um das Problem zu lösen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihren Rasen oder Ihren Rasensaatgut zu unterstützen. Mit den folgenden Tipps können Sie das Wachstum Ihres Rasens fördern:
- Regelmäßiges Mähen
Mähen Sie den Rasen regelmäßig und achten Sie darauf, dass der Rasenmäher auf die richtige Höhe eingestellt ist. Das Mähen des Rasens fördert das Wachstum neuer Grashalme und sorgt für eine grüne, gesund wachsende Grasnarbe.
- Düngung des Rasens
Düngen Sie Ihren Rasen mindestens dreimal im Jahr, um den Boden mit den richtigen Nährstoffen zu versorgen. Wählen Sie einen Dünger mit dem richtigen Verhältnis von Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Halten Sie sich immer an die empfohlene Menge, die Sie in der Beschreibung oder auf der Verpackung finden.
- Aerifizieren oder Vertikutieren
Besonders bei älteren Rasenflächen ist das Vertikutieren wichtig. Beim Vertikutieren werden kleine Löcher in die Grasnarbe gestochen, durch die Sauerstoff, Wasser und Luft eindringen können.
- Ausreichende Bewässerung
Die Bewässerung des Rasens ist besonders in Trockenperioden wichtig. Die Rasenwurzeln und die Grassamen brauchen Wasser, um zu wachsen.
- Unkraut- und Schädlingsbekämpfung
Behandeln Sie Ihren Rasen rechtzeitig gegen Schädlinge und halten Sie ihn möglichst unkrautfrei. Entfernen Sie Unkraut auf Ihrem Rasen rechtzeitig, um Konkurrenz zu vermeiden.
- Aussaat von zusätzlichem Gras
Haben Sie kahle Stellen in Ihrem Rasen? Dann ist es gut zu wissen, dass Sie diese kahlen Stellen nachsäen können. Sie können sich auch für eine Nachsaat entscheiden. Leiden Sie unter gelben Flecken? Dann können Sie mit diesem speziellen Rasensamen ganz einfach Abhilfe schaffen. Recovery Grass besteht aus schnell keimenden Gräsern.
- Versuchen Sie, den Rasen zu vermeiden
Vorbeugen ist natürlich immer besser als heilen. Versuchen Sie daher, Trittschäden so weit wie möglich zu vermeiden, indem Sie die Gesundheit und Empfindlichkeit Ihres Rasens berücksichtigen. Wenn der Rasen zum Beispiel nass ist, verträgt er nicht viel Tritt. Vermeiden Sie daher auch eine intensive Nutzung während extrem nasser oder trockener Perioden.
Optimale Pflege der Rasenflächen
Sieht Ihr Rasen dank dieser Tipps wieder wie neu aus? Dann ist die richtige Pflege sehr wichtig. Allerdings müssen Sie Ihren Rasen auf eine bestimmte Art und Weise pflegen. Um sicherzustellen, dass Sie Ihren Rasen richtig pflegen, lesen Sie mehr über Rasenpflege.
Das Wichtigste bei der Rasenpflege ist in jedem Fall, dass Sie Ihren Rasen regelmäßig pflegen. Achten Sie auch auf die besonderen Bedürfnisse Ihres Rasens oder Ihrer Rasensaat. Wenn Sie wissen, was Ihr Rasen braucht, wird er im Handumdrehen wieder wachsen. Geben Sie ihm Zeit, Aufmerksamkeit und Energie.
Grassamen schnell bestellen bei Samendirekt
Als Rasenliebhaber möchten Sie natürlich nur die beste Qualität an Rasensamen für Ihre Aussaat verwenden. Die Wahl des richtigen Rasensamens ist daher von großer Bedeutung. Deshalb verkaufen wir bei Samendirekt hochwertige Rasensamenmischungen. Neben Rasensamen sind wir auch die richtige Adresse für alles rund um die Rasenpflege. So können Sie Ihren Rasen mit Hilfe unseres Angebots in Topform halten. Wenn Sie nach dem Lesen dieses Blogs noch Fragen haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Unsere Fachleute helfen Ihnen gerne weiter!