Purpur-Sonnenhut - Echinacea purpurea
Der Purpursonnenhut, auch roter Scheinsonnenhut oder Igelkopf genannt, ist ein spektakulärer Herbstblüher. Der lateinische Name lautet Echinacea purpurea. ''Echinacea purpurea" leitet sich übrigens vom griechischen Wort "echninos" ab, was Igel bedeutet. Dies ist also eine Anspielung auf den stacheligen Hügelkopf: das Blütenherz dieser Pflanze.
Der Wipfel des Purpursonnenhutes ist von sogenannten Streifenblüten umgeben. Der Purpursonnenhut ist eine schöne, einzigartig geformte Pflanze, die hauptsächlich in den Farben Rot und Rosa/Violett vorkommt. Diese Pflanzen werden oft mit Ziergräsern kombiniert. Und warum? Nicht nur, weil der Purpursonnenhut so besonders schön aussieht, sondern auch, weil er ein kräftiger, winterharter Herbstblüher ist. Ein durchschnittlicher Gartenarchitekt oder Pflanzenliebhaber wird dem zustimmen: Der Purpursonnenhut ist aus deutschen Gärten nicht mehr wegzudenken. Außerdem ist die Pflanze eine Staude. An dieser Staude haben Sie garantiert viele Jahre Freude!
Herkunft des Purpursonnenhuts
Der Purpursonnenhut ist aus dem Nordosten Amerikas 'herübergeweht', wo er in und um Prärien natürlich wächst. Daher ist diese inzwischen sehr beliebte Pflanze auch in unseren Breitengraden zu finden. Der Purpursonnenhut hat sich nicht nur als Zier-, sondern auch als Heilpflanze bewährt! Schon vor hunderten von Jahren entdeckten die Indianer, dass er auch gegen Erkältungen und Grippe eingesetzt werden kann.
Wie sät man den Purpursonnenhut?
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Blumensamen auszusäen. Die gebräuchlichste Methode ist die Aussaat im Freien, zum Beispiel im Beet. Das kann schon im Mai geschehen. Die Pflanze hat dann genügend Zeit, ein starkes Wurzelsystem zu entwickeln und noch im selben Jahr Blätter zu bilden. Im Jahr nach der Aussaat steht der Purpursonnenhut dann in voller Blüte. Vor allem das erste Jahr ist entscheidend für die Entwicklung der Pflanze. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie alle notwendigen Schritte unternehmen, bevor Sie mit der Aussaat des Purpursonnenhuts beginnen.
Wie der Name schon sagt, liebt der Purpursonnenhut .... die Sonne. Suchen Sie sich also zunächst einen geeigneten Platz im Garten, an dem die Sonne mindestens vier Stunden am Tag scheint.
Hast du einen geeigneten Platz für den Purpursonnenhut gefunden? Vor der Aussaat muss der Boden bearbeitet werden. Entfernen Sie Unkraut und geben Sie gegebenenfalls einen Bodenverbesserer hinzu. Denn der Purpursonnenhut wächst besonders gut in einem nährstoffreichen, lockeren Boden. Achten Sie auf genügend Abstand zu anderen Pflanzen, denn die Wurzeln der Pflanze brauchen Platz. Wer zu dicht an andere Zierpflanzen sät, riskiert, dass einige Pflanzen nicht keimen. Das will natürlich niemand!
Pflege des Purpursonnenhutes
Der Purpursonnenhut benötigt nur wenig Pflege. Für ein gepflegtes Aussehen empfiehlt es sich jedoch, die Stängel dieser Staude im Frühjahr oder Herbst zurückzuschneiden. Werfen Sie die Pflanzenreste nicht sofort weg, sondern lassen Sie sie noch eine Weile auf dem Boden liegen. Wenn Sie den Boden abdecken, schützen Sie die Pflanzen im Beet vor Nachtfrösten. Auch Insekten wie Bienen und Hummeln können davon profitieren. Die Pflanzenreste verrotten schließlich und haben auch dann noch eine Funktion, nämlich als Kompost.
Neben dem Rückschnitt schadet auch eine jährliche Kalkgabe nicht. Der Purpursonnenhut gedeiht besonders gut auf kalkhaltigen Böden. Das ist vor allem bei sandigen Böden wichtig. Neben Kalk kann auch immer etwas Kompost in den Boden eingearbeitet werden. Am besten im Herbst. Denn in einem humusreichen Boden wachsen die Pflanzen besonders gut!
Medizinische Eigenschaften von Echinacea
Eine umfangreiche Studie der Universität Cardiff belegt, dass der Purpursonnenhut sowohl heilende als auch vorbeugende Wirkungen hat. Das bedeutet, dass die Pflanze "Echinacea" zum einen dafür sorgt, dass man bei Infektionen kürzer krank ist und zum anderen, dass man weniger unter grippeähnlichen Symptomen leidet. Daher wird sie vor allem in den Wintermonaten zur Stärkung der Abwehrkräfte eingesetzt.
Vermehrung von Purpursonnenhut
Gärtnerinnen und Gärtner können gar nicht genug von dieser wunderschönen Pflanze bekommen! Viele Gärtnerinnen und Gärtner fragen sich daher: Kann man den Purpursonnenhut vermehren? Unsere Antwort lautet: Ja! Man kann. Es ist möglich, vom Purpursonnenhut Stecklinge zu ziehen. Die beste Zeit dafür ist der Herbst oder der Frühwinter. Vor dem Stecken ist es wichtig, die Pflanze gut zu wässern (etwa fünf Zentimeter tief). Durch das Vorwässern wird der Boden aufgeweicht und das Wurzelsystem befeuchtet. Das erleichtert die Stecklingsentnahme!
Bereiten Sie als Nächstes den Topf vor, in den Sie den Purpursonnenhut pflanzen wollen. Verwenden Sie einen Topf, der mindestens 10 cm hoch ist. Füllen Sie den Topf mit drei Teilen grobem Sand und zwei Teilen Torfmoos und mischen Sie alles gut durch. Gießen Sie den Topf und lassen Sie ihn mindestens eine halbe Stunde quellen, bevor Sie den Steckling einsetzen.
Nach diesen Vorbereitungen kann mit der Stecklingsvermehrung begonnen werden. Graben Sie die Pflanze, von der Sie Stecklinge nehmen wollen, vorsichtig aus. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um das Wurzelsystem oder die Pflanze selbst nicht zu beschädigen. Nach dem Ausgraben ist es wichtig, das Wurzelsystem mit Wasser zu spülen, bevor es in den Topf gesetzt wird. Wählen Sie den Purpursonnenhut mit den dicksten Wurzeln und einem gesunden Trieb, der mindestens ein bis fünf Zentimeter lang ist. Erfüllt Ihre Pflanze diese Voraussetzungen? Dann erhöhen Sie Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Vermehrung. Wenn nicht, empfehlen wir Ihnen, einen anderen Purpursonnenhut zu verwenden.
Eine geeignete Wurzel gefunden? Gut! Dann trennen Sie die Wurzel von der Hauptpflanze, indem Sie den Stängel abschneiden, bis die Wurzel etwa 6 bis 8 Zentimeter lang ist. Nehmen Sie nun den Blumentopf heraus, den Sie vorher mit Erde und Torfmoos gefüllt haben. Grabe in der Mitte des Topfes ein Loch. Grabe so tief, dass der Stängelansatz mit der Erde abschließt. Stelle den Topf mit dem Steckling an einen halbschattigen Platz. Gieße den Steckling regelmäßig; es ist wichtig, dass die Erde immer leicht feucht ist.
Nach zwei bis drei Wochen sollte aus dem Steckling ein neuer Trieb oder ein Blatt wachsen. Wenn der Purpursonnenhut aus dem Topf herausgewachsen ist, kann er in einen größeren Topf umgepflanzt werden. Wenn der Sommer beginnt, kann der Purpursonnenhut schließlich ins Freiland gepflanzt werden. Wählen Sie einen sonnigen Platz. Und denken Sie daran: Diese Pflanzen brauchen etwas Abstand. Haben Sie mehrere Pflanzen? Dann pflanzen Sie sie im Abstand von mindestens 30 Zentimetern.
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